#Schulzentrum - Zusammenarbeit auf allen Ebenen ist der Schlüssel zum Erfolg

- „Eine Schule für ALLE“ – Teil 3: Lehrer und Schulbegleiter vorgestellt
Dübener Wochenspiegel / 17.03.21

(Bad Düben/Wsp/kp). Im Sommer werden 31 ABC-Schützen in sechs Gruppen ins Evangelische Schulzentrum (ESZ) eingeschult – mehr geht nicht. Erstmals werden auch alle 72 Plätze für die neuen Fünftklässler in der weiterführenden Schule belegt sein. „Das ist ein großer Schritt, der uns alle sehr stolz macht“, freut sich Schulleiterin Doreen Model. Für sie ist das auch ein Ergebnis für die jahrelange tolle Arbeit ihres Teams, bestehend aus Lehrern, Schulbegleitern und sonstigem Personal. Für unsere monatliche Serie „Eine Schule für ALLE“ haben wir uns daher vier Personen rausgepickt, die ihren Teil zum großen Erfolg des Bildungshauses beitragen. Wer sind sie und was macht das ESZ für sie aus?

Antje Reinhold
Mitglied der Schulleitung (GS)
Die Leitung der Evangelischen Grundschule besteht aus vier Damen: ESZ-Schulleiterin Doreen Model, Yvonne Weimeister-Fehse als Leiterin des Freizeitbereichs sowie den Lehrerinnen Claudia Bock und Antje Reinhold. Die 54-Jährige ist seit 2014 für das ESZ tätig. „Ich habe in Halle studiert. Lehrerin wollte ich schon immer werden“, sagt Reinhold. Nach der Wende folgten Stationen in der Erwachsenenbildung sowie in einer freien Eilenburger Schule. Schließlich ergab sich vor sieben Jahren die Chance, in Bad Düben anzufangen. „Ich habe die Schule über Freunde kennengelernt. Anhand der Ergebnisse, die ich dort sah, hat mir die freie Arbeit stark imponiert“, blickt die Bad Dübenerin zurück. Neben dem Montessori-Konzept, für das sie steht, hebt sie vor allem die Zusammenarbeit untereinander hervor: „Alle können sich unheimlich helfen.“

Mike Erler
Schulbegleiter
„Ich lebe und stehe für Inklusion“, sagt Mike Erler. Der 51-Jährige kann getrost als Urgestein bezeichnet werden. Er war vor 14 Jahren der erste  von heute neun Schulbegleitern im ESZ. Dabei schlug er einst einen ganz anderen Weg ein. Er lernte als Werkzeugmaschinenmacher beim ehemaligen VEB Wema (heute Profiroll), machte sich noch vor der Wende in der Veranstaltungsbranche selbstständig, managte Bands und organisierte Großevents. Nach einem Lebenswandel entdeckte er bei der Lebenshilfe seine große Leidenschaft. „Ich erlebe Ehrlichkeit pur, glückliche und zufriedene Menschen. Wir sind hier alle auf einer Höhe. Unsere inklusiven Kinder sind ein Teil des Ganzen, nichts Besonderes“, betont Erler, der im Ürbigen große Erfolge im Urban Dance feiern konnte.

Dr. Thomas Schmid
Chemielehrer
Ein wahrer Exot unter den Lehrern ist Dr. Thomas Schmid. Der 48-jährige Hallenser ist diplomierter Biologe, Doktor der physiologischen Chemie und ehemaliger Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung. Später studierte er Bio und Chemie noch auf Gymnasial-Lehramt. Nach kurzer Zeit am Bitterfelder Europagymnasium lotste ihn Gisbert Helbing im Sommer nach Bad Düben. „Hier bin ich glücklich. Es ist einfach eine geile Schule“, bekennt Schmid. Ihm imponiere das innovative Konzept, das junge Kollegium und beim Blick auf sein hochmodernes Chemiekabinett natürlich auch die Ausstattung. „Was braucht man mehr?!“, schwärmt er. Auch wie das ESZ den Lockdown meistert, gefalle ihm: „Darauf kann man echt stolz sein.“

Steffi Schreiter
Mathe- und Physiklehrerin
Wie wir bereits mehrfach berichteten, verfügt das ESZ über hochmoderne Fachkabinette für Bio, Chemie und Physik. Letzteres konnte Steffi Schreiter mit großem Engagement nach ihren Vorstellungen gestalten. Die Leipzigerin bringt über drei Jahrzehnte Erfahrung mit – sowohl im staatlichen Schuldienst als auch im Auslandseinsatz in Athen und Bratislava. 2019 folgte der Wechsel in die nordsächsische Kurstadt. „Ich hatte mich eher zufällig hier beworben, war dann jedoch schnell begeistert. Die Schule, in der alles unter einem Dach ist, gefällt mir sehr gut“, sagt die 57-Jährige. Am Bad Dübener Schulzentrum finde Schreiter die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, Neues auszuprobieren und jahrgangsübergreifend zu arbeiten – keine Selbstverständlichkeit, wie die Fachschaftsleiterin weiß.

 

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